- Topic:
- Knowledge transfer
- Target group:
- All Interested
- Format:
- Hybrid
- Event type:
- Dialogue / (Panel) Discussion
- Language:
- German
- Costs:
- free
- Institution:
- Schader-Stiftung
- Contact person:
- Karen Lehmann
About
Transformative Forschung berücksichtigt gesellschaftliche Ziele und Standpunkte, unter anderem indem Praktiker*innen und wissenschaftliche Akteure aus verschiedenen Disziplinen einbezogen werden. Sie entwickeln in ko-produktiven Settings handlungsorientiertes, das potenziell zu transformativen Veränderungen führt (Caniglia et al. 2021). Eine Vielzahl unterschiedlicher Disziplinen, wie Nachhaltigkeitswissenschaften, Technologiestudien oder Sozialwissenschaften, haben zu einem differenzierten Verständnis von Theorie und Praxis transformativer Forschung beigetragen. Derzeit existieren in der transformativen Forschung verschiedene Methoden und Formate (s. Defila und Di Giulio 2019), deren passgenaue Auswahl und Gestaltung von großer Bedeutung ist für einen gelingenden Prozess (von der Vision und einer gemeinsamen Forschungsfrage bis hin zur ko-produktiven Entwicklung von Lösungen und deren Umsetzung und Bewertung). Zahlreiche "innovative" Formate wurden weiterentwickelt und durch die Praxis modifiziert – wie Reallabore, Fab-Labs (Rhodius et al. 2021; Schmittinger 2021) oder Transmente (Kleihauer und Führ 2019) und kunstbasierte Forschung (Leavy 2020; Heinrichs und Walbrodt 2021). Hier gilt es herauszuarbeiten, welche Methoden und Bedingungen besonders erfolversprechend waren bei der Motivation von Beteiligten und in der Erarbeitung koproduktiver Lösungen und es ist zu fragen, inwieweit diese methodischen Erfolge zwischen den Formaten übertragbar sein können. Einige der innovativen Ansätze können jedoch nicht so einfach als Methode oder Format klassifiziert und im Hinblick auf ihren möglichen Erfolg (Outcome und Impact) bewertet werden, da sie noch neu sind oder als eine einzige Methode oder zur Strukturierung des gesamten Prozesses verwendet werden. Aus diesem Grund schlagen wir eine Arbeitsdefinition des „innovativen Formats“ vor, die wir als Ausgangspunkt für die Diskussion mit den Teilnehmenden des Workshops heranziehen und weiterentwickeln möchten.
Der Workshop hat zum Ziel, dass sich die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen in ausgewählten Kontexten und den Bedarf an innovativen Formaten austauschen. Hieraus soll neues Erfahrungswissen im Hinblick auf die Aspekte Prozessgestaltung, gelingende Ko‐Produktion und besonders geeignete Formate und Methoden gebündelt werden, das dann einer Auswertung zugeführt werden kann.
Folgende Fragen sollen diskutiert werden:
- Nach welchen Kriterien und mit welcher Akteurbeteiligung wurden Format und Methoden ‐ gewählt?
- Welchen Einfluss hatten Zielorientierung, Problemimpuls und Akteurkonstellation auf die Wahl des Formats oder der Formatentwicklung?
- Wurden verschiedene Methoden kombiniert und wie (aus welchen Gründen, in welcher Phase des Forschungsprozesses)? Wie gelang die Motivation zur Teilnahme verschiedener Akteurgruppen an der Ko‐Produktion über die Zeit?
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.