- Topic:
- Community building / Networking, Transdisciplinary research
- Target group:
- All Interested, Early-career researchers
- Format:
- Online
- Event type:
- Dialogue
- Language:
- German
- Costs:
- free
- Institution:
- ZTG/TU Berlin; tdAcademy; Stabstelle Science and Society/TU Berlin
- Contact person:
- Annabell Lamberth (ZTG): annabell.lamberth@tu-berlin.de
Die Zusammenarbeit über Institutionen und über die Grenzen der eigenen Disziplin und der Wissenschaft hinweg ist kein selbstverständliches oder einfaches Unterfangen. Um die Herausforderungen besser zu verstehen und sie gezielter adressieren zu können, braucht es Expertise. Immer mehr Forschende sammeln wertvolle Erfahrungen in inter- und transdisziplinären Projekten oder in Kooperationen zwischen Gesellschaft und Wissenschaft. Dieses Erfahrungswissen über Sonnen- und Schattenseiten neuer Forschungsmodi ist ein wertvolles Gut, das der Community der grenzüberschreitend Forschenden zur Verfügung stehen sollte. Eine fruchtbare Form der Wissensvermittlung sind informelle Gespräche über persönliche Erfahrungen. Deshalb laden wir zum offenen Erfahrungsaustausch ein.
Am 17. Oktober 2022 begrüßen wir Matthias Wanner und Christian Hampe zum Gespräch. Wir möchten mit ihnen über die Frage "Wie muss transdisziplinäre Forschung gestaltet sein, damit sie auch für die Praxis einen Nutzen hat?" diskutieren. Hintergrund dafür sind die Diskussionen über das Ungleichgewicht der Ressourcen von Wissenschafts- und Praxispartner*innen in transdisziplinären Forschungprojekten und die "Überforschung" bestimmter Akteur*innen des Wandels.
Matthias Wanner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wuppertal Institut. In dieser Position und zuvor am Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent) war er an verschiedenen transdisziplinären Forschungsprojekten auf der lokalen Ebene beteiligt, u.a. Wohlstands-Transformation Wuppertal. Seine Forschungsschwerpunkte sind die transformative und transdisziplinäre Forschung in Reallaboren, Bottom-Up-Ansätze zur gesellschaftlichen Transformation sowie die psychologische Dimensionen der Transformation.
Christian Hampe ist Geschäftsführer der Utopiastadt gGmbH und dort neben Strategie, Flächenentwicklung und Gastronomie auch für die Co-Forschung verantwortlich. Utopiastadt ist ein Bahnhofsgebäude samt umliegendem Gelände, die als zentrale Anlaufstelle für kreativen und transformativen Stadtentwicklung für Zivilgesellschaft, Kultur- und Kreativwirtschaft dient - ein Stadtlabor für Utopien. Die Co-Forschungsgruppe versammelt in offener Runde Studierende und Lehrende verschiedener Fachbereiche und Abschlussgrade mit Praxisakteuren aus der Utopiastadt-Umgebung. Themen, Fragen und Probleme aus dem Quartier werden mit wissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden verknüpft, aus denen konkrete Forschungsprojekte entstehen.
Beide gemeinsam haben in den letzten Jahren verschiedene Erfahrungen in transdisziplinären Forschungsprojekten zur Nachhaltigkeitstransformation in Wuppertal gemacht. Im aktuellen Projekt TriaLern erforschen und erproben sie geeignete Räume und Formate einer wirkungsvollen Kooperation auf Augenhöhe zwischen Akteuren der Verwaltung (v.a. Stadtentwicklung und Planung), der transformativen Forschung und zivilgesellschaftlichen Stadtmacher*innen.
Programm
17:00 Uhr - Gespräch mit Matthias Wanner und Christian Hampe über die Bedingungen von transdisziplinärer Forschung auf echter Augenhöhe zwischen Wissenschaft und Praxis
17:45 Uhr - Digitales Anstoßen auf die Transdisziplinarität und die Co-Produktion: Möglichkeit des informellen Kennenlernens und Austausches
Wir treffen uns im virtuellen Raum. Um eine Anmeldung per E-Mail an Annabell Lamberth (ZTG) wird gebeten: annabell.lamberth@tu-berlin.de
Der Zoom-Link wird kurz vor der Veranstaltung versendet.
Organisation
Das Netzwerkgespräch Let’s talk about it: Transdisziplinarität und Co-Production wird in Kooperation des ZTG – Zentrum Technik und Gesellschaft (TU Berlin), der tdAcademy und der Stabstelle Science and Society des Präsidiums der TU Berlin organisiert.