- Target group:
- Postdocs / Senior researchers, Practitioners, Scientists, Others
- Format:
- Present
- Event type:
- Discussion / Panel discussion
- Language:
- German
- Costs:
- free
- Institution:
- ZTG – Zentrum Technik und Gesellschaft (TU Berlin), WZB – Wissenschaftszentrum Berlin, Deutsche Plattform für Mobilitätsmanagement (DEPOMM), ILS - Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung
Ort: Atelier 2
Organisator*innen: Juliane Haus, Martina Schäfer, Jasmin Wiefek, Michael Abraham, Uwe Böhme
About:
Dem Thema der Evaluations- und Wirkungsforschung in partizipativen und transdisziplinären Projekten wird in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Das Spektrum der Evaluationsansätze ist breit und reicht von externer begleitender oder ex-post Programmevaluation bis zur intern organisierten Evaluation der Wirkungen von Einzelprojekten. Eben diese Pluralität von Ansätzen, des Mehrwerts, den sie erzeugen können, aber auch der methodischen Herausforderungen sind Thema der Session. Anhand von verschiedenen Evaluationsansätzen transdisziplinärer Forschung werden die Zielstellungen, Methoden und erzielten Ergebnisse beispielhaft illustriert. Diese Beiträge werden ergänzt durch Erfahrungen des Arbeitskreises der Deutschen Plattform für Mobilitätsmanagement (DEPOMM), die verdeutlichen, mit welchen Herausforderungen die Praxis konfrontiert ist, wenn sie ihr Wirken evaluieren möchte. Als Basis für den Austausch miteinander, werden zu Beginn der Session die Arbeitsbereiche der Teilnehmenden und ihre Evaluations-Erfahrungen mit einem digitalen Partizipationstool erfasst.
Program:
Der erste Input gibt Einblicke in die Arbeit des BeNaMo-Begleitforschungsteams, das einen Evaluationsansatz für die transdisziplinären Projekte der BMBF Fördermaßnahme „MobilitäsWerkStadt 2025“ entwickelt hat. Gerade bei größeren Förderprogrammen besteht oft ein Spannungsverhältnis zwischen der Notwendigkeit für Evaluationsansätze, die eine ausreichende Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlichen Projekten ermöglichen und zugleich die Besonderheiten einzelner Projekte angemessen berücksichtigen. Anhand der Arbeit der BeNaMo Begleitforschung wird illustriert, welchen Mehrwert extern moderierte partizipative Evaluationsansätze bei der Bearbeitung dieser Herausforderungen besitzen und zu welchen Ergebnissen dieser Ansatz im konkreten Fall führte.
Der zweite Beitrag stellt einen begleitenden intern moderierten Ansatz der Evaluation eines Einzelprojekts mit Reallabor-Charakter dar. An dem Projekt waren Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen und drei Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung beteiligt. Das Projekt zielte darauf ab, den Schutz von Biodiversität in das unternehmerische Nachhaltigkeitsmanagement zu integrieren. Über einen Zeitraum von drei Jahren wurden Daten zur Prozessqualität, den erarbeiteten Outputs und den erzielten Wirkungen sowie angelegten Wirkungspotenzialen erhoben und im Forschungsteam reflektiert. Dieses Vorgehen ermöglichte, das Projektdesign punktuell im Sinne eines wirkungsorientierten Projektmanagements anzupassen.
Gerade mit Blick auf die lösungsorientierte Bearbeitung aktueller Transformationsherausforderungen – wie der Verkehrswende – gewinnt die Integration der Praxisperspektive zunehmend an Bedeutung. Der dritte Beitrag widmet sich der Praxisperspektive am Beispiel der Evaluation im kommunalen Mobilitätsmanagement und stellt Ergebnisse des DEPOMM-Arbeitskreises vor. Dieser zielt darauf ab, Erfahrungswerte, Bedarfe und somit das Praxiswissen der vielfältigen an der Evaluation beteiligten Akteure zu bündeln und konstruktive Lösungspfade für die Bearbeitung von Herausforderungen zu entwickeln. Damit soll beispielsweise ein transparentes Erwartungsmanagement gefördert sowie Leitlinien der Wirkungs- und Prozessevaluation weiterentwickelt werden.
Zur Einbindung der Teilnehmenden wird ausreichend Zeit für Rückfragen sowie eine abschließende gemeinsame Diskussion nach den drei Beiträgen eingeplant.