Die Arbeitsgruppe "Formate, Methoden und Kontext" traf sich am 12. Januar 2024 zum ersten Mal mit 15 Teilnehmer*innen. Das Online-Auftakttreffen diente dem gegenseitigen Kennenlernen und der Abstimmung von Erwartungen und Zielen.
Die Teilnehmer*innen, die aus verschiedenen Disziplinen und Institutionen kommen, diskutierten über die angemessene Auswahl geeigneter Formate und Methoden für transdisziplinäre und partizipative Forschung. Im Mittelpunkt des Erfahrungsaustausches sowie der Reflexion und möglichen Weiterentwicklung unserer methodischen Praxis steht die Frage, wie dies effektiv und kontextsensitiv erreicht werden kann. Die Funktion der Arbeitsgruppe als Resonanzboden ist für die Teilnehmer*innen besonders wichtig: Sie soll auch Raum für einen informellen Austausch und Hilfestellung bei aktuellen Problemen aus dem Praxis- und Forschungskontext bieten. Von Interesse sind zum Beispiel Fragen zur Rekrutierung und langfristigen Teilnahme von Jugendlichen oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen in transdisziplinären Projekten. Mit welchen Methoden, Anreizen oder Rahmenbedingungen lässt sich eine inklusive Beteiligung über mehrere Jahre sicherstellen? Auch die Frage nach einer erfolgreichen Wissensintegration und der gleichberechtigten Formulierung von Forschungsfragen steht auf der Agenda der Arbeitsgruppe.
Auch die Rolle(n) von Wissenschaftler*innen und das Verständnis von transdisziplinären und partizipativen Prozessen müssen berücksichtigt werden. Wann erscheinen welche Formate oder die Kombination und Abfolge (Timing) verschiedener ko-kreativer methodischer Ansätze sinnvoll? Wie kann die Qualität des Forschungsprozesses insgesamt, aber auch der Mehrwert, die Wirkung und die Nachhaltigkeit im jeweiligen Praxisfeld "gesichert" werden? Dies sind einige der Themen, die in einer ersten Sammlung genannt wurden.
Auf der Grundlage dieser Sammlung wurde der erste Entwurf für ein Arbeitsprogramm weiterentwickelt und konkretisiert. Die Organisation der Arbeit im Jahr 2024 ist primär online in drei bis vier Treffen geplant. Darüber hinaus werden inhaltliche Impulse auf der GTPF-Mitgliederversammlung sowie auf den ITD- und PartWiss-Konferenzen gesetzt - auch in Verbindung mit den Ergebnissen der Arbeit in der tdAcademy.
Bettina Brohmann, Melanie Mbah und Regina Rhodius werden bis zur nächsten Sitzung der Arbeitsgruppe (im April 2024) als Interimsmanager fungieren. Im März wird die Arbeitsgruppe offiziell vom GTPF-Vorstand konsolidiert. Auf der nächsten Sitzung werden dann offiziell zwei Sprecherinnen gewählt.