Die Forschung an der Schnittstelle 2 stellte die Verbindung von Themenlinie 3 sowie 4 dar. Dafür arbeiteten das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Öko-Institut Freiburg gemeinsam an der Frage nach der Kontextabhängigkeit von Formaten.
Aufbau der Schnittstellenarbeit
Die Schnittstelle 2 bildete sich aus den Themenlinien 3 „Kontextabhängigkeiten“ und 4 „Innovative Formate“ in Zusammenarbeit des ITAS und des Öko-Instituts. Sie beschäftigte sich mit der Kontextabhängigkeit von Formaten und Methoden. Wir fragten danach, welche Kontextbedingungen eines Forschungsprojektes besonders relevant für eine erfolgreiche transdisziplinäre Projektbearbeitung sind und wie Formate entsprechend dieser Bedingungen ausgewählt sowie angepasst werden können. Auch interessierte uns, wie ein gemeinsames Kontextverständnis zwischen unterschiedlichen Akteuren hergestellt werden kann.
Verbindung der Themenlinien 3 und 4
Schnittstelle 2 baute auf der Erkenntnis auf, dass es eine kontextsensitive Auswahl und Adaption von Formaten und Methoden braucht, damit diese gewinnbringend für den Forschungs- und Projektverlauf eingesetzt werden können. Themenlinie 3 brachte hierbei den in der ersten Phase entwickelten Konzeptionalisierungsansatz des Kontextbegriffs ein, der neun Kontextfaktoren, zum Beispiel in den Bereichen der Akteursbeziehungen und institutioneller und kultureller Strukturen, identifiziert. Aus Themenlinie 4 lagen systematische Beschreibungen von fünf verschiedenen Formaten (Künstlerische Formate, Reallabore, Theory of Change, Ten Steps, Transmente) und den darin integrierten Methoden vor, die erste Hinweise für deren Eignung für spezifische Kontexte gaben.
Die Ergebnisse beider Themenlinien wurden zusammengeführt und flossen in einen Reflexionsleitfaden ein, der Projektverantwortliche bei der kontextsensitiven Auswahl von Formaten unterstützen soll. Um diesen Leitfaden praxistauglich zu gestalten, wurden Zwischenergebnisse der Schnittstelle 2 in einem Workshop mit Projektverantwortlichen diskutiert.
Ziele
Ziel der Aufbereitung der bereits in den Themenlinien erhobenen Daten und des darauf aufbauenden Workshops war es,
- Wissenschaftler*innen und Praxisakteur*innen für die Notwendigkeit der Anpassung von Formaten und Methoden an den Kontext bzw. der kontextsensitiven Auswahl zu sensibilisieren,
- einen Erfahrungsaustausch im Netzwerk zu ermöglichen,
- Akteure zu befähigen, Kontextbedingungen besser zu verstehen und Methoden kontextsensitiv auswählen und/oder adaptieren zu können.
Wenden Sie sich mit Fragen und Anregungen gerne an die Ansprechpartner*innen der Themenlinie 3 und Themenlinie 4.